Ein Kommentar zu Dickpics.

1. Das klassische Spiegel-Selfie

 Der Klassiker. In dieser Pose kann die Dame des Herzens nicht nur den beeindruckenden Penis ihres Verehrers bewundern, sondern auch noch seine stahlharten Bauch- und Brustmuskeln und seinen runden, knackigen Hintern.

 Soweit schön und gut, allerdings gewährt er ihr zusätzlich auch noch einen eventuell ungewollten Einblick in sein womöglich unaufgeräumtes Schlafzimmer, oder (mein persönlicher Favorit) auf einen dreckigen Duschvorhang, am besten mit Quietscheenten bedruckt, weil das Badezimmer der einzige Raum ist, der einen Spiegel hat, der groß genug für das breite Kreuz und den mächtigen Penis ist.

 Ein anderes Problem mit dieser Pose ist natürlich auch, dass nicht jeder Mann das Glück hat, mit atemberaubenden Abdominalmuskeln gesegnet zu sein und gerade im Stehen kann es vorkommen, dass der Anblick der wackelnden Wampe von dem perfekten Penis ablenkt (dies muss natürlich nichts Negatives sein, solange er sie mit Stolz trägt).

2. Würstchen im Schlafrock

 Das perfekte Bild, wenn man Angst hat, dass die Angebetete sich über sein bestes Stück lustig machen könnte, oder wenn man noch nicht sicher ist, ob sie genauso scharf auf Bilder von ihm ist, wie er auf Bilder von ihr.

 Auch hier gilt: Der richtige Winkel ist genauso wichtig wie gute Beleuchtung und die richtige Hose. Außerdem sollte auch hier immer darauf geachtet werden, dass sich im Hintergrund nichts befindet, was von dem Penis ablenken könnte, wie zum Beispiel ungepflegte Füße.

 Und Achtung: Frauen merken es, wenn er versucht, sein bestes Stück breiter aussehen zu lassen, indem er die Hose etwas zusammendrückt! In diesem Fall sind Falten sehr verräterisch!

3. Selfie im Liegen

 Besonders schön bei dieser Position ist natürlich das vorteilhafte Doppelkinn, das automatisch immer entsteht, wenn jemand im Liegen ein Selfie macht.

 Hier ist auch die Möglichkeit geboten, etwas mit der Perspektive zu spielen. Aus dem richtigen Winkel sieht er plötzlich viel eindrucksvoller aus als vorher. Je nach Form und Größe des besten Stückes ist es eventuell sogar möglich sich dahinter zu verstecken, was gegebenenfalls von Vorteil für die Herren ist, die es gerne anonymer haben.

 Da das Bild allerdings eine relativ große Tiefe hat, sollte man unbedingt Wert auf den Fokus legen. Am besten kommt das gute Stück zur Geltung, wenn man mit einer offenen Blende fotografiert, weil dann der Hintergrund schön verschwommen ist und nur der Penis im Vordergrund scharf gestellt ist.

 4. Möglichst anonym

 Die bevorzugte Variante der meisten Herren. Auf diese Art und Weise kann das verschickte Glied später nicht mehr zu seinem Träger zurückgeführt werden. Ob mit einem Bein im Hintergrund oder der Hand oder sogar close-up nur der Penis selbst, hier ist alles möglich. Auch kann mit verschiedenen Perspektiven experimentiert werden, ob von vorne, von der Seite oder von hinten. Seiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

 Eines sollte aber vermieden werden: Fotos von oben sind immer unvorteilhaft, da durch die Perspektive der Penis kürzer aussieht. Außerdem nett sein kann ein Referenzobjekt im Hintergrund, das eine grobe Aussage über die Größe des besten Stücks treffen lässt (natürlich nur, wenn er es sich erlauben kann). Dieses Objekt kann zum Beispiel auch einfach nur die Hand des Herren sein (siehe auch unten).

 Humor hingegen kann er beweisen, wenn er seinen Penis mit witzigen Accessoires schmückt. Meine persönlichen Favoriten sind dabei vor allem Wackelaugen, falsche Bärte, Hüte, oder eine Federboa.

 Wie gesagt: In dieser Pose ist alles möglich und die Anonymität bietet eine große Freiheit zum Ausleben persönlicher Kinks.

Die Extremform: Der Größenvergleich

 Wie oben schon geschrieben, bietet die anonyme Varianten ideale Bedingungen, um die Größe des Dings deutlich zu machen, indem man ein Referenzobjekt dazulegt. Dies ist die Extremform davon und wie immer gibt es tausende Möglichkeiten zur Realisierung. Ob , wie im Bild, mit einer Shampooflasche, mit einer Banane, oder sogar einer Gurke, hier ist für jeden etwas dabei.

 Wer jetzt denkt, dass dies wohl nichts für ihn wäre, hat falsch gedacht, denn in jedem Drogeriemarkt gibt es von den normalen Pflegeprodukten auch Pröbchen, also Miniaturversionen. Wenn man den Penis nun daneben hält, sieht er plötzlich viel größer aus. Es kommt eben nur auf das Verhältnis an.

 5. Selfie im Liegen

 Auch von dieser Pose gibt es mehrere Varianten. So kann man seine Erektion im Stehen, im Liegen oder im Sitzen (Achtung Bauchspeck!) präsentieren, mit Gesicht oder ohne, aber alle haben sie gemeinsam, dass man, wie bei dem Spiegelselfie, auch die Möglichkeit hat, den Rest des Körpers zu zeigen.

 Natürlich gilt auch hier: dies kann sich nicht jeder erlauben und besonders anonym ist es tatsächlich auch nicht. Was allerdings auffällt, gerade in dem Beispielbild hier, ist, dass ein großer Teil des Fotos frei bleibt. Hier ist es an dem Herrn, diese Lücke im Bild kreativ zu füllen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Poster der Wichsvorlage im Hintergrund (auf dem Bildschirm ist natürlich auch möglich), oder vielleicht ein Kuscheltier, das dabei hilft, ihn hochzuhalten. Sollte er von alleine oben bleiben, wäre ein nach oben gestreckter Daumen auch eine witzige Idee das Bild besonders zu machen.

 Denn denkt dran Jungs: Wenn euer Penis nicht außergewöhnlich ist, müsst ihr eure Dickpics anderweitig einzigartig machen.

6. POV

 Last but not least haben wir hier noch eine Variation von Bild zwei, nur dieses Mal ohne Schlafrock. In dieser Position kann man den Penis in seiner vollen Pracht bewundern, ohne, dass der eventuell eher unansehnliche Hodensack im Hintergrund stört. Auch hier kann man hervorragend mit der Perspektive spielen, sodass es plötzlich auf wundersame Weise aussieht, als wäre er genauso lang wie die Beine, die im Hintergrund zu sehen sind.

 Wie schon in Variante fünf angesprochen, bietet diese Pose ideale Voraussetzungen, um die Gurke gekonnt in Szene zu setzen. So kann zum Beispiel auch das Bildbearbeitungsprogramm des Smartphones genutzt werden, um dem Penis eine eigene Persönlichkeit zu geben, indem man beispielsweise digital ein Gesicht auf die Eichel zeichnet.

 Wie in den vorangegangenen Beispielen ist auch hier großer Spielraum für persönliche Entfaltung.